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Wachstum im E-Commerce: Chancen und Herausforderungen für Mittelständische Unternehmen
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TL;DR:
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Aktuelle E-Commerce Trends:
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Die aktuellen Krisen im E-Commerce
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Wege aus der E-Commerce Krise und du deinen Online Shop gewinnbringend einsetzt
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Value Proposition und „Jobs-To-Be-Done“: Der Schlüssel zum Kundenverständnis im E-Commerce
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Differenzierte Marketingmaßnahmen für erfolgreichen E-Commerce
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Umgang mit Privacy First durch serverseitiges Tracking zu hochwertigeren Daten
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Wachstumsfaktor: Mitarbeiterzufriedenheit und dessen Einfluss auf die Kundenzufriedenheit
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Wachstumfaktor: Technologische Agilität
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Fazit: Wenn Du Diese Strategien Beachtest, Wirst Du Die Krise Überstehen
Wachstum im E-Commerce: Chancen und Herausforderungen für Mittelständische Unternehmen
In der aktuellen wirtschaftlichen Lage müssen E-Commerce-Unternehmen erkennen, dass sich die Rahmenbedingungen, insbesondere im Online-Marketing, dauerhaft verschlechtert haben. Trotz möglicher Optimierungen bleiben die Effizienzverluste bestehen. Während wirtschaftliche Schwankungen zyklisch sind und sich mittelfristig wieder verbessern könnten, erfordern tektonische Verschiebungen im Marktumfeld langfristige Anpassungen. Unternehmen müssen sich darauf einstellen, dass die Zukunft anders aussehen wird als erwartet. In schwierigen Zeiten können jedoch Chancen entstehen, und diejenigen, die sich den Herausforderungen erfolgreich stellen, werden als Gewinner hervorgehen.
In diesem Blogartikel möchten wir dir einen umfassenden Überblick bieten und gleichzeitig die nötige inhaltliche Tiefe erreichen, damit du nach dem Lesen deine E-Commerce-Strategie gezielt optimieren kannst.
TL;DR:
Wenn Du diese Strategien beachtest, wirst Du die Krise überstehen Um die aktuellen Herausforderungen im E-Commerce erfolgreich zu meistern, sind einige zentrale Maßnahmen unerlässlich:
- Balancierter Marketing-Mix: Verlasse Dich nicht ausschließlich auf Performance-Marketing. Kombiniere Brand- und Performance-Kampagnen, um langfristig erfolgreich zu bleiben.
- Mitarbeiterzufriedenheit: Glückliche Mitarbeiter führen zu zufriedenen Kunden. Investiere in Deine Belegschaft, um eine positive Kundenerfahrung sicherzustellen.
- Kontinuierliches Lernen: Teste regelmäßig neue Ansätze und hinterfrage alte Annahmen. So bleibst Du flexibel und kannst auf Veränderungen im Markt rechtzeitig reagieren.
- Value Proposition und „Jobs-To-Be-Done“: Schärfe Dein Verständnis für die Bedürfnisse Deiner Kunden durch eine klare Value Proposition und die Anwendung des JTBD-Ansatzes. Diese Kombination ermöglicht es Dir, gezielte Lösungen anzubieten und Dich klar von der Konkurrenz abzuheben.
- Technologische Agilität: Die technologische Adaption spielt eine zentrale Rolle, um sich den veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Beispiel: Der Verlust traditioneller Identifikationsmethoden wie Third-Party-Cookies zwingt die Branche dazu, neue Wege zu beschreiten.
Indem Du diese Strategien konsequent umsetzt, kannst Du nicht nur die Krise überstehen, sondern auch gestärkt daraus hervorgehen. Was diese Strategien enthalten sollten und wie du diese entwickelst, erfährst du in diesem Blogpost.
Aktuelle E-Commerce Trends:
- Wachstum des Online-Handels: Weltweit wächst der Anteil der Online-Transaktionen deutlich schneller als der des stationären Handels. Dies wird auch nach den außergewöhnlichen Effekten der COVID-19-Pandemie anhalten, wobei das Online-Wachstum voraussichtlich dreimal höher sein wird als das des stationären Einzelhandels.
- Hybride Geschäftsmodelle: Stationäre Einzelhändler nutzen zunehmend hybride Ansätze, die Online- und Offline-Elemente kombinieren, um sich von rein digitalen Anbietern abzuheben. Diese Modelle umfassen etwa die Reservierung und Abholung von Waren vor Ort, Expressversand aus lokalen Filialen und die Abwicklung von Retouren im Geschäft. Diese hybriden Ansätze können den stationären Handel gegenüber reinen Online-Händlern wettbewerbsfähiger machen.
- Pure-Play-Anbieter: Pure-Play-Unternehmen, die ausschließlich online agieren, profitieren von Kostenvorteilen, da sie keine Filialnetze unterhalten müssen. Viele erfolgreiche E-Commerce-Unternehmen starteten als Pure-Play-Anbieter in spezifischen Nischen und erweiterten später ihr Angebot in den stationären Handel. Dies zeigt die Bedeutung einer flexiblen Geschäftsstrategie, die sowohl Online- als auch Offline-Kanäle nutzt.
- Direktvertrieb durch Marken (D2C): Immer mehr Markenhersteller nutzen das Internet, um direkt an Endkunden zu verkaufen, ohne Zwischenhändler. Dieser Direct-to-Consumer (D2C)-Ansatz ermöglicht es den Herstellern, engere Kundenbeziehungen aufzubauen und zusätzliche Umsatzströme zu erschließen.
- Marktplatzintegration: Viele Marken und Händler nutzen Online-Marktplätze wie Amazon, um ihre Reichweite zu erhöhen. Während dies zusätzliche Verkäufe ermöglicht, besteht auch die Gefahr, dass sie mit eigenen Produkten von Marktplatzbetreibern konkurrieren müssen. Die Beziehung zu großen Marktplätzen ist oft ambivalent, da diese sowohl Chancen als auch Risiken bergen.
- Wettbewerbsfähigkeit im E-Commerce: Das E-Commerce-Umfeld ist äußerst wettbewerbsintensiv. Unternehmen müssen daher gezielt an Maßnahmen arbeiten, die sie von der Konkurrenz abheben, um langfristig erfolgreich zu sein.
Die aktuellen Krisen im E-Commerce
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Krise: Das Pandemie-Pendel
Während der COVID-19-Pandemie erlebte der E-Commerce ein explosionsartiges Wachstum, da die Nachfrage nach Online-Shopping enorm anstieg. Viele Unternehmen investierten stark in zusätzliche Bestände und Kapazitäten, um dem plötzlichen Bedarf gerecht zu werden. Mit der Rückkehr zu normaleren Bedingungen nach der Pandemie fiel die Nachfrage jedoch wieder ab, was zu einem Überangebot führte. Unternehmen, die ihre Ressourcen übermäßig aufgestockt hatten, standen plötzlich vor ungenutzten Beständen und höheren Betriebskosten, was die Rentabilität erheblich beeinträchtigte.
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Krise: Inflation und Konsumzurückhaltung
Der Krieg in der Ukraine führte zu stark steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen, was eine anhaltend hohe Inflation verursachte. Diese Teuerungswelle schmälerte die Kaufkraft der Verbraucher erheblich, was zu einer spürbaren Konsumzurückhaltung führte. Viele Verbraucher mussten ihre Ausgaben priorisieren und nicht notwendige Käufe zurückstellen, was zu einem Rückgang im privaten Konsum und damit auch im E-Commerce führte. Besonders betroffen waren mittelpreisige Produkte, während sowohl das High-End- als auch das Low-End-Segment stabil blieben.
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Krise: Das Ende der Niedrigzinspolitik
Mit der drastischen Erhöhung des Leitzinses durch die Europäische Zentralbank endet eine Ära günstiger Finanzierungen für Unternehmen. Die Verteuerung von Krediten erschwert es insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen, notwendige Investitionen zu tätigen oder bestehende Kredite zu refinanzieren. Gleichzeitig steigen Betriebskosten, während die Nachfrage sinkt, was viele Händler vor existenzielle Herausforderungen stellt. Diese Situation wird zu einer Marktbereinigung führen, bei der nur finanzstarke Unternehmen überleben oder durch Übernahmen wachsen können.
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Krise: Datenschutzinitiativen und ihre Auswirkungen
Apples Datenschutzinitiative mit der Einführung von App Tracking Transparency (ATT) und Private Click Measurement (PCM) hat das digitale Marketing stark beeinträchtigt. Werbetreibende, insbesondere im E-Commerce, haben ihre Fähigkeit verloren, gezielt und effizient potenzielle Kunden anzusprechen. Diese Einschränkungen führen zu höheren Kosten für Kundenakquisition und sinkenden Margen, was vor allem kleinere Unternehmen hart trifft. Die Dominanz von Google und Meta im digitalen Werbemarkt wird durch diese Entwicklungen weiter geschwächt, was die Wirtschaftlichkeit vieler Online-Geschäftsmodelle gefährdet.
Für die 4. Krise gibt es glücklicherweise, eine relativ schnell integrierbare Lösung: serverseitiges Tagging und Tracking. Dazu später mehr.
Wege aus der E-Commerce Krise und du deinen Online Shop gewinnbringend einsetzt
Unabhängig deines Shopsystems, unabhängig von Shopware, Shopify oder einer individuellen Entwicklung. Diese Strategien helfen dir, deinen E-Commerce wieder in ruhigere Gewässer zu schiffen.
Innovationsfähigkeit und Effizienz: Der Schlüssel zum Überleben
In einer zunehmend komplexen und unsicheren Wirtschaftslage ist die Fähigkeit zur gleichzeitigen Optimierung bestehender Prozesse und zur Erkundung neuer Chancen entscheidend für den langfristigen Erfolg von Unternehmen. Diese „organisatorische Beidhändigkeit“—die Fähigkeit, sowohl bestehende Märkte effizient auszuschöpfen als auch innovative Geschäftsfelder zu erkunden—ist der Schlüssel zur Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen, die ausschließlich auf ihre bisherigen Erfolgsmodelle setzen, riskieren, von disruptiven Marktveränderungen überrollt zu werden. Beispiele wie Porsche und Google verdeutlichen, wie durch die gezielte Kombination von Effizienz in der Fortentwicklung bestehender Produkte und Mut zur Innovation nachhaltiges Wachstum generiert werden kann. Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) gilt es, diese Balance zu finden: Effiziente Betriebsführung und gleichzeitig die Bereitschaft, in zukunftsträchtige Technologien und Geschäftsmodelle zu investieren, sichern nicht nur das Überleben, sondern bieten auch die Chance, gestärkt aus Krisen hervorzugehen.
Value Proposition und „Jobs-To-Be-Done“: Der Schlüssel zum Kundenverständnis im E-Commerce
Eine starke Value Proposition bildet das Herzstück jeder erfolgreichen E-Commerce-Strategie. Sie beschreibt präzise, welchen konkreten Nutzen ein Produkt oder eine Dienstleistung für die Kunden bietet und wie es sich von den Angeboten der Konkurrenz abhebt. Eine klare und überzeugende Value Proposition ist entscheidend, um das Interesse potenzieller Kunden zu wecken und sie dazu zu bewegen, sich für Ihr Angebot zu entscheiden.
Ein besonders wirkungsvolles Modell zur Entwicklung einer effektiven Value Proposition ist der „Jobs-To-Be-Done“ (JTBD)-Ansatz, der von Clayton Christensen entwickelt wurde. Clayton Magleby Christensen war ein US-amerikanischer Akademiker und Unternehmensberater, der die Theorie der “disruptiven Innovation” entwickelte, die als eine der einflussreichsten Geschäftsideen des frühen 21. Jahrhunderts gilt. Im Zentrum dieses Konzepts steht die Frage, welche spezifischen Aufgaben oder „Jobs“ die Kunden in ihrem Alltag erledigen müssen und wie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung ihnen dabei helfen kann. Diese Aufgaben sind oft mit bestimmten „Pain Points“ verbunden—Problemen oder Herausforderungen, denen sich die Kunden bei der Erfüllung dieser Jobs gegenübersehen.
Durch ein tiefes Verständnis dieser Aufgaben und Herausforderungen kannst du dein Angebot präzise auf die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe zuschneiden. Dies ermöglicht es dir, eine Value Proposition zu entwickeln, die nicht nur funktionale, sondern auch emotionale Bedürfnisse der Kunden anspricht. So entsteht ein Produkt, das genau den „Product-Market-Fit“ erreicht, den Marc Andreesen als entscheidend für den Erfolg beschreibt: „You can always feel product/market fit when it’s happening.“
Verborgene Kundenmotive sichtbar machen
Eine Persona ist eine fiktive Figur, die eine bestimmte Zielgruppe oder ein Teilsegment davon repräsentiert. Sie dient dazu, ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse, Wünsche und Verhaltensweisen der Zielgruppe zu entwickeln, insbesondere in den Bereichen Marketing und Produktentwicklung. Personas werden, ähnlich wie das Konzept der “Jobs-To-Be-Done” (JTBD), basierend auf Daten erstellt, die durch Recherche, Umfragen und Interviews gesammelt werden. Diese Daten umfassen nicht nur demografische Informationen wie Alter, Geschlecht und Einkommen, sondern auch weitergehende Details wie Hobbys, Interessen, Werte und Ambitionen. Das Ziel einer Persona ist es, ein detailliertes und realistisches Bild der Zielgruppe zu zeichnen. Ein solches Porträt ermöglicht es Unternehmen, ihre Kommunikation und Produktentwicklung besser auf die spezifischen Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden auszurichten.
Durch die Verknüpfung von Personas mit den zuvor identifizierten “Jobs-To-Be-Done” wird das Verständnis für die Zielgruppe noch weiter geschärft. Während das JTBD-Konzept die zentralen Aufgaben und Herausforderungen der Kunden fokussiert, bietet die Persona tiefere Einblicke in deren Lebenswelt und Motivationen.
Typische Fragen, die bei der Entwicklung einer Persona gestellt werden, umfassen:
- Welchen Lebensweg hat die Persona genommen?
- Welche Erfahrungen haben ihre Überzeugungen geprägt?
- Welchem (Sinus-)Milieu gehört sie an?
- Welche Ziele verfolgt sie, und welche Werte sind ihr wichtig?
Diese Aspekte beeinflussen maßgeblich die Art und Weise, wie Menschen Kaufentscheidungen treffen. Je besser ein Unternehmen die Lebenswelt seiner Kunden versteht, desto gezielter kann es auf deren Bedürfnisse eingehen und entsprechende Angebote gestalten.
Personas können in verschiedenen Formaten dargestellt werden, um das Verständnis zu erleichtern:
- Schriftliche Profile: Diese enthalten demografische Daten, Ziele, Herausforderungen und Verhaltensmuster, oft ergänzt durch Fotos oder Illustrationen.
- Storyboards: Diese zeigen die Persona in verschiedenen Szenarien und verdeutlichen typische Sprachmuster und Verhaltensweisen.
- Video-Porträts: Diese stellen die Lebenssituation und die Werte der Persona dar und helfen, eine emotionalere Verbindung zu schaffen.
- Kombinierte Formate: Diese vereinen schriftliche Profile, Storyboards und Videos, um ein umfassendes Bild der Zielgruppe zu liefern.
Das Format ist weniger entscheidend als die Tiefe und Spezifität der Darstellung. Entscheidend ist, dass die Persona realistisch und detailreich genug ist, um ein tiefes Verständnis der Zielgruppe zu ermöglichen. Durch die Kombination von Personas und JTBD können Unternehmen ihre Value Proposition präziser auf die Bedürfnisse ihrer Kunden ausrichten und so den “Product-Market-Fit” optimal erreichen.
Der Traffic muss auf die Seite: Traffic- und Kundengewinnung mit deinem Online Shop
AIDA im E-Commerce: Wie Sie Kunden Schritt für Schritt gewinnen
Im E-Commerce ist die Sicherstellung eines kontinuierlichen Besucher- und Kundenstroms entscheidend für den Geschäftserfolg. Um dies zu erreichen, muss ein umfassender Marketing-Mix eingesetzt werden, der auf bewährten Prinzipien basiert. Ein solches Prinzip, das auch nach über einem Jahrhundert nichts von seiner Relevanz verloren hat, ist das AIDA-Modell. Dieses Werbewirkungsmodell, das 1898 von Elmo Lewis entwickelt wurde, bietet eine klare Struktur zur Planung und Umsetzung von Marketingmaßnahmen, die darauf abzielen, potenzielle Kunden systematisch durch den Verkaufsprozess zu führen. Das AIDA-Modell steht für die vier Phasen: Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Verlangen) und Action (Handlung). Jede dieser Phasen beschreibt einen spezifischen Schritt im Kaufentscheidungsprozess des Konsumenten und hilft, die Effektivität von Werbekampagnen zu maximieren.
- Aufmerksamkeit erregen (Attention): Der erste Schritt jeder erfolgreichen Marketingstrategie ist es, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen. In einer Welt voller Reize und Informationen ist dies keine leichte Aufgabe. Um aus der Masse hervorzustechen, müssen Werbemaßnahmen kreativ und auffällig sein. Dies kann durch außergewöhnliche Farbgestaltungen, einprägsame Slogans oder innovative Präsentationen erreicht werden. Der Schlüssel ist, die Botschaft so zu gestalten, dass sie beim ersten Kontakt auffällt und im Gedächtnis bleibt.
- Interesse wecken (Interest): Nachdem die Aufmerksamkeit erregt wurde, ist es wichtig, das Interesse der potenziellen Kunden zu vertiefen. Dies geschieht, indem die Werbebotschaft weiterentwickelt und spezifische Informationen über das Produkt oder die Dienstleistung vermittelt werden. Ziel ist es, die Konsumenten dazu zu bewegen, sich intensiver mit dem Angebot auseinanderzusetzen und es in Erwägung zu ziehen. Hierbei spielt auch die Verbindung zur Marke und deren Wiedererkennungswert eine entscheidende Rolle.
- Verlangen erzeugen (Desire): Im dritten Schritt wird das geweckte Interesse in ein starkes Verlangen umgewandelt. Werbetreibende nutzen hierfür emotionale oder rationale Argumente, um den Wunsch nach dem Produkt zu steigern. Emotionale Ansprache könnte das Versprechen von Anerkennung oder Genuss sein, während auf der rationalen Ebene Vorteile wie Qualität, Langlebigkeit oder ein guter Preis betont werden. Ziel ist es, den potenziellen Kunden davon zu überzeugen, dass das angebotene Produkt genau das Richtige für ihn ist.
- Handlung auslösen (Action): Die letzte Phase des AIDA-Modells zielt darauf ab, den Konsumenten zur finalen Handlung zu bewegen – dem Kauf. Hierbei ist eine klare Handlungsaufforderung (Call-to-Action) unerlässlich. Dies kann durch Buttons wie „Jetzt kaufen“, „Angebot sichern“ oder „Hier bestellen“ erfolgen. Wichtig ist, dass dem Kunden das Gefühl vermittelt wird, dass er sofort handeln sollte, um die Vorteile nicht zu verpassen. Diese Dringlichkeit erhöht die Wahrscheinlichkeit eines schnellen Kaufabschlusses.
Trotz der Kritik, die dem AIDA-Modell im Laufe der Jahre entgegengebracht wurde, bleibt es ein bewährtes Instrument, um Marketingaktivitäten zu strukturieren und erfolgreich umzusetzen. Seine Einfachheit ist zugleich seine Stärke, denn sie ermöglicht eine klare und fokussierte Umsetzung, die über die Jahrzehnte hinweg ihre Gültigkeit bewiesen hat. Im E-Commerce, wo die Konkurrenz groß und die Aufmerksamkeitsspanne der Kunden gering ist, bietet das AIDA-Modell eine solide Grundlage, um die eigene Marketingstrategie effektiv zu gestalten und den Umsatz zu steigern.
Der Conversion Funnel: Vom Interessenten zum treuen Kunden
Der Conversion Funnel: Vom Interessenten zum treuen Kunden
Das AIDA-Modell, bestehend aus den Phasen Attention, Interest, Desire und Action, hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und findet heute seine moderne Darstellung im sogenannten Conversion Funnel. Dieser Trichter, der den Weg eines potenziellen Kunden vom ersten Kontakt bis hin zum Kaufabschluss nachzeichnet, bleibt ein zentrales Konzept in der Welt des Online-Marketings. Der Conversion Funnel zeigt auf, dass nicht alle Interessenten, die am oberen Ende des Trichters angesprochen werden, auch tatsächlich zu Käufern am unteren Ende werden. Vielmehr verengt sich der Trichter zunehmend, da verschiedene Faktoren dazu führen, dass potenzielle Kunden auf dem Weg abspringen.
Die Gründe dafür können vielfältig sein:
- Konkurrenzprodukte,
- unerwartete Kosten
- nicht überzeugende Value Proposition
Um diesem natürlichen “Verlust” entgegenzuwirken, nutzen erfolgreiche Online-Händler den Ansatz des Full Funnel Marketings. Dabei werden gezielte Marketingmaßnahmen entlang des gesamten Trichters eingesetzt, um den Kunden in jeder Phase optimal zu begleiten und zu unterstützen. Der Trichter wird in der Regel in drei Hauptabschnitte unterteilt: Upper Funnel,Mid Funnel Lower Funnel.
- Upper Funnel: Hier liegt der Fokus auf der Generierung von Aufmerksamkeit und dem Wecken von Interesse. Dies geschieht oft durch Branding-Kampagnen, Display-Werbung oder organische Social Media-Aktivitäten. Ziel ist es, die Marke bekannt zu machen und das Bewusstsein für das Produkt zu schärfen.
- Mid Funnel: In diesem Abschnitt wird das Interesse weiter vertieft und in ein konkretes Verlangen umgewandelt. Maßnahmen wie Content-Marketing, Influencer-Kooperationen oder gezieltes E-Mail-Marketing spielen hier eine zentrale Rolle. Es geht darum, potenzielle Kunden näher an den Kauf heranzuführen, indem ihre Bedürfnisse adressiert und Lösungen angeboten werden.
- Lower Funnel: Am unteren Ende des Trichters steht die Handlung, also der Kaufabschluss. Hier kommen Performance-Marketing-Maßnahmen wie SEA (Search Engine Advertising), Retargeting oder CRM-Programme zum Einsatz. Das Ziel ist es, den Kunden zur finalen Kaufentscheidung zu bewegen und die Conversion-Rate zu maximieren.
Differenzierte Marketingmaßnahmen für erfolgreichen E-Commerce
Das Beste aus allen Welten - der richtige Marketing Mix
Marketing Mix Modeling (MMM), Attributionsmodelle (MTA) oder Marketing-Experimente? Es wird schnell klar, dass jede dieser Ansätze eigene Stärken und Schwächen mitbringt.
- Marketingexperimente, die sich auf spezifische Fragestellungen konzentrieren, bieten klare, valide Ergebnisse und ermöglichen kontinuierliche Verbesserungen. Diese kleinen, aber bedeutenden Optimierungen können in Unternehmen mit einer Kultur der Experimentierfreude zu nachhaltigem Wachstum führen.
- Attributionsmodelle bieten hingegen tiefere Einblicke in die Effizienz und das Zusammenspiel verschiedener Marketingmaßnahmen. Sie ermöglichen eine differenzierte Analyse, die Kanäle mit hoher Conversion-Wahrscheinlichkeit stärkt und ineffiziente „Money Eaters“ eliminiert. Allerdings erfordern sie hohe technische und finanzielle Ressourcen und stoßen bei der Integration von Offline-Daten an ihre Grenzen.
- Marketing Mix Modeling erlaubt eine umfassende Betrachtung der Marketingaktivitäten, einschließlich externer Effekte, aber es erfordert umfangreiche historische Daten und eignet sich weniger für stark fragmentierte Marketinglandschaften.
Der größte Erfolg im E-Commerce-Marketing liegt daher in der Kombination dieser Methoden. Ein integrierter Ansatz, der die Stärken der verschiedenen Modelle nutzt und deren Schwächen ausgleicht, führt zu einem umfassenden Verständnis der Marketingperformance. Forrester (Customer-Obsessed Marketing Demands Unified Measurement | Forrester) hat bereits 2018 erkannt, dass in der komplexen Medienlandschaft ein vereinheitlichter Messstandard notwendig ist, der den gesamten Wert des Marketings erfasst und optimale Kundeninteraktionen ermöglicht.
Die Kombination von MMM und MTA bietet in der Praxis zahlreiche Vorteile. Granulare Daten aus Attributionsmodellen können die grobe Gesamtbetrachtung des MMM anreichern, während externe Effekte aus dem MMM in die digitale Attribution einfließen können. So entsteht ein detailliertes, holistisches Bild, das tiefere Einblicke und bessere Optimierungsmöglichkeiten bietet.
Natürlich erfordert diese Synthese die Harmonisierung der Daten, um Kompatibilität und Vergleichbarkeit sicherzustellen. Zeitdimensionen und Granularitäten müssen angeglichen werden, um die Vorteile beider Ansätze voll auszuschöpfen. Doch der Aufwand lohnt sich, denn er eröffnet Einblicke, die mit einer einzelnen Methode nicht möglich wären. Diese differenzierte Herangehensweise an das Marketing ist für den langfristigen Erfolg im E-Commerce entscheidend. Sie ermöglicht nicht nur eine präzise Budgetallokation, sondern auch eine kontinuierliche Anpassung und Optimierung der Marketingstrategien, die den heutigen Anforderungen an Datenschutz und Datenverfügbarkeit gerecht werden.
Der Weg zum optimalen Marketing Mix und die “the marketing measurement challenge”
Angesichts der Herausforderungen durch den Verlust von Nutzer-Identifikationsmerkmalen müssen Unternehmen ihre Marketingstrategien überdenken. Die früher gewohnte Detailtiefe im Tracking schwindet, was die Genauigkeit und Transparenz von Direct-Response-Kampagnen beeinträchtigt. Statt auf rein transaktionsbasierte Kampagnen zu setzen, sollten Unternehmen verstärkt auf eine Kombination von Branding- und Performance-Maßnahmen, den sogenannten „Brandformance“-Ansatz, setzen. Ein ausgewogener Marketing-Mix, der sowohl den oberen als auch den unteren Teil des Funnels berücksichtigt, wird zunehmend entscheidend für den Erfolg. Dabei ist es wichtig, nicht nur auf traditionelle Kanäle zu vertrauen, sondern auch neue Plattformen und innovative Formate zu erkunden, die zusätzliche Reichweite und Differenzierungspotenzial bieten können. Kreative, gut getestete Werbemittel, die auf die jeweilige Zielgruppe und Funnel-Phase abgestimmt sind, bleiben weiterhin ein Schlüsselfaktor für erfolgreiche Kampagnen.
Um auf digitaler Seite noch mehr und vor allem hochwertige als auch DSGVO konforme Nutzerdaten zu erfassen, mit denen sich wiederum Marketingkampagnen und Strategien, besser anpassen lassen, eignet sich die Cookieless Tracking Methode: server side tracking.
Umgang mit Privacy First durch serverseitiges Tracking zu hochwertigeren Daten
Der zunehmende Fokus auf Datenschutz und die Verschärfung von Regularien wie der DSGVO und der e-Privacy-Verordnung haben das bisherige Tracking und die Datenerhebung stark verändert. Für Online-Unternehmen, insbesondere im E-Commerce, stellt sich die Frage, wie sie trotz dieser Herausforderungen weiterhin datengestützte Entscheidungen treffen und ihre Marketingmaßnahmen effektiv messen können. Hier kommt das serverseitige Tracking ins Spiel, das einen entscheidenden Vorteil bietet: Die Möglichkeit, Daten datenschutzfreundlich und dennoch präzise zu erfassen.
Wachstumsfaktor: Mitarbeiterzufriedenheit und dessen Einfluss auf die Kundenzufriedenheit
Die Rolle der Mitarbeiterzufriedenheit wird zunehmend als zentraler Faktor für den Unternehmenserfolg erkannt. Studien belegen eine klare Verbindung zwischen der Zufriedenheit der Mitarbeiter und der Zufriedenheit der Kunden – besonders in Branchen mit direktem Kundenkontakt. Die Bedeutung zufriedener Mitarbeiter für den Geschäftserfolg Zufriedene Mitarbeiter bringen mehr Engagement und eine höhere Qualität in ihre Arbeit ein. Dies zeigt sich in einer verbesserten Produktivität und einer gesteigerten Kundenzufriedenheit. Ob es um die schnelle Entwicklung neuer Features oder die sorgfältige Verpackung von Produkten geht – die Motivation der Mitarbeiter spiegelt sich direkt in der Kundenwahrnehmung wider.
- Mitarbeiter als Markenbotschafter Neben ihrer direkten Arbeit wirken zufriedene Mitarbeiter auch als positive Markenbotschafter. Sie tragen in ihrem privaten Umfeld ein positives Bild des Unternehmens nach außen, was das Kundenvertrauen stärkt und die Marke weiter festigt.
- Konsumenten achten auf den Umgang mit Mitarbeitern Der Umgang eines Unternehmens mit seinen Mitarbeitern hat einen erheblichen Einfluss auf die Kaufentscheidung der Kunden. Studien zeigen, dass Verbraucher zunehmend von Firmen erwarten, sich zu sozialen Themen zu positionieren und verantwortungsbewusst zu handeln. Unternehmen, die diesen Erwartungen gerecht werden, profitieren langfristig von loyalen Kunden.
Dieser Abschnitt verdeutlicht, dass die Mitarbeiterzufriedenheit ein zentraler Erfolgsfaktor ist, der nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern auch die Marktposition nachhaltig beeinflusst.
Wachstumfaktor: Technologische Agilität
Der Verlust traditioneller Identifikationsmethoden wie Third-Party-Cookies zwingt die Branche dazu, neue Wege zu beschreiten. Diese Herausforderung erfordert kollektive Anstrengungen und Innovationen seitens aller Beteiligten des Online-Ökosystems, von Technologieanbietern über Werbetreibende bis hin zu Plattformbetreibern.
Die technologische Adaption spielt eine zentrale Rolle, um sich den veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Es gibt keine einzelne Lösung, die die bisherigen Methoden ersetzen kann. Stattdessen werden verschiedene Ansätze parallel entwickelt und getestet. Unternehmen müssen flexibel bleiben, unterschiedliche Technologien evaluieren und diese in ihre eigenen Systeme integrieren. Dabei bieten sich vor allem Technologien wie Server-Side-Tracking und Server-Side-Tagging an, die es ermöglichen, die Kontrolle über die Datenerhebung zu behalten und gleichzeitig die Abhängigkeit von Third-Party-Cookies.
Die Notwendigkeit der technologischen Anpassung
Die zunehmenden Einschränkungen bei der Nutzung von Third-Party-Cookies erfordern eine Anpassung der Marketingstrategien und Technologien. Unternehmen müssen auf neue Methoden setzen, um weiterhin präzises Targeting und aussagekräftige Analysen durchführen zu können.
Server-Side-Tracking und Server-Side-Tagging als Lösungsansätze
Wie bereits oben beschrieben: Server-Side-Tracking und Server-Side-Tagging bieten eine datenschutzfreundliche Alternative zu herkömmlichen Tracking-Methoden. Diese Technologien ermöglichen es, die erhobenen Daten selbst zu verwalten und deren Weitergabe gezielt zu steuern. Dadurch wird nicht nur die Datensicherheit erhöht, sondern auch die Datenqualität verbessert.
Flexibilität und kontinuierliches Lernen als Erfolgsfaktoren
In einer sich schnell verändernden digitalen Landschaft ist es entscheidend, flexibel zu bleiben und kontinuierlich neue Technologien zu testen. Unternehmen sollten Alt-Technologien so lange wie möglich nutzen, während sie gleichzeitig das notwendige Wissen aufbauen, um sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Dies stellt sicher, dass sie auch in Zukunft erfolgreich agieren können.
Dieser Abschnitt zeigt, wie wichtig es ist, technologisch am Puls der Zeit zu bleiben und proaktiv auf die sich wandelnden Herausforderungen zu reagieren. Nur so können Unternehmen weiterhin effektives Marketing betreiben und langfristig wettbewerbsfähig bleiben. Spätestens an dieser Stelle kommen in der Regel wir ins Spiel. Kontaktieren Sie uns gerne!