Förderungen für die Digitalisierung kleiner- und mittelständischer Unternehmen 2023

Du bist auf der Suche nach finanzieller Unterstützung, um deine Digitalisierung voranzutreiben?

In der heutigen Wirtschaft ist die Digitalisierung für jedes Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um im Wettbewerb zu bestehen. Ob es sich um kleine Handwerksbetriebe, mittelständische Unternehmen oder multinationale Konzerne handelt - der Weg zur digitalen Transformation kann steinig sein. Um ihn erfolgreich zu meistern, bedarf es eines klaren Ziels, ausreichender Ressourcen und zuverlässiger Partner.

Zum Glück gibt es verschiedene Förderprogramme auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene, die Sie nutzen können, um Ihre Digitalisierung voranzutreiben. Das BMWK bietet beispielsweise das Programm “Digital jetzt” an, welches eine spannende Möglichkeit zur Förderung bietet.

Richtlinien

An dieser Stelle möchten wir dir eine Zusammenfassung der aktuellen und grundlegenden Förderprinzipien zur Verfügung stellen. Es gibt einige allgemeine EU-Richtlinien, die für alle Fördermöglichkeiten für kleine und mittelständische Unternehmen auf Bundes- und Landesebene gelten.

Folgende Unternehmen sind gemäß diesen Richtlinien förderberechtigt:

Die Beantragung von Fördermitteln für Digitalisierungsprojekte, insbesondere im Rahmen von Förderprogrammen Digitalisierung, kannst du in der Regel über die entsprechenden Förderportale vornehmen. In verschiedenen Bundesländern, wie Baden-Württemberg, Berlin, Bayern, Rheinland Pfalz und Hessen, gibt es spezielle Förderprogramme, die sich an KMU richten und die Digitalisierung in diesen Unternehmen fördern möchten.

Wenn du beispielsweise in Bayern oder Berlin ansässig bist und nach Förderprogrammen Bayern oder Förderprogrammen Berlin suchst, wirst du feststellen, dass es spezifische Angebote gibt, die auf die Bedürfnisse von KMUs zugeschnitten sind. Die KMU Förderung legt oft einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung Digitalisierung KMU.

Daher ist es ratsam, dich vorab professionell beraten zu lassen, insbesondere wenn es um Förderprogramme IT geht. Das erhöht nicht nur deine Chancen auf eine Förderung KMU Digitalisierung, sondern erleichtert auch den gesamten Antrags- und Abwicklungsprozess. Bei der Wahl deines Beraters oder Dienstleisters solltest du darauf achten, dass diese genügend Erfahrung und Know-how im Bereich der Förderprogramme KMU mitbringen.

Nachdem dein Antrag genehmigt wurde, musst du die geförderten Maßnahmen in einem festgelegten Zeitraum umsetzen und entsprechend dokumentieren. Dabei ist es wichtig, die vorgegebenen Fristen im Blick zu behalten.

Innovationsgutscheine / Innovationskredite

Wenn du über Förderprogramme Digitalisierung nachdenkst, sind Innovationsgutscheine eine gute Möglichkeit, insbesondere für KMUs. Sie unterstützen dich bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung innovativer Produkte oder Dienstleistungen. Aber Vorsicht: Dein Projekt muss als innovativ gelten, um förderfähig zu sein. Wenn du lediglich eine digitale Transformation deines Unternehmens anstrebst, ohne innovative Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln, sind diese Gutscheine nicht das Richtige für dich. Aber keine Sorge, es gibt auch Förderprogramme in Baden-Württemberg, Berlin, Bayern, Rheinland Pfalz und Hessen, die speziell auf die Förderung Digitalisierung KMU ausgerichtet sind.

Kredite sind eher für größere Unternehmen mit höheren Investitionssummen geeignet. Diese werden oft von Landesbanken oder sogar deiner Hausbank angeboten. Die Unterstützung kann entweder als Tilgungszuschuss oder direkter Zuschuss erfolgen.

Zuschüsse

Bezüglich Zuschüssen ist es wichtig, die geplanten Ausgaben im Auge zu behalten. Die Förderquoten und die maximale Zuschusshöhe variieren je nach Investitionshöhe. Hier kann eine professionelle Beratung, insbesondere von Experten mit Erfahrung in Förderprogrammen IT, dir helfen, das Beste aus den verfügbaren Möglichkeiten herauszuholen.

Externe Berater - Entwickler und IT-Spezialisten

Viele Förderprogramme bieten die Möglichkeit, Kosten für externe Experten, wie IT-Berater und Entwickler, geltend zu machen. Das gibt dir die Freiheit, auf bewährte Digitalagenturen oder IT-Spezialisten zurückzugreifen, die dich bei der Migration von Daten oder der Portierung von Software auf neue digitale Systeme unterstützen.

Digitale Produkte

Während Standardsoftware wie Betriebssysteme und Bürosoftware meist nicht förderfähig sind, fokussieren sich Förderprogramme auf innovative digitale Systeme und Produkte, die betriebliche Abläufe optimieren. Hierzu zählen Systeme wie ERP, MES, CMS, CRM, DMS und Lösungen im Bereich Cybersicherheit. Auch Cloud Services und Hosting Services können förderfähig sein, meist jedoch nur für einen begrenzten Zeitraum.

• ERP (Enterprise-Resource-Planning)
• MES (Manufacturing-Execution-Systeme)
• CMS (Content-Management-Systeme), hierunter fallen auch Shopsysteme
• CRM (Customer-Relationship-Management), hierunter fallen beispielsweise SSP (Self-Service-Portale), e-Mail-Integration, Chatbots, uvw.
• DMS (Dokumentenmanagement)
• Cloud Services
• Hosting Services
• Cybersicherheit

Hardware

Der Kauf von Standard-Hardware wie Laptops oder Tablets ist in der Regel nicht förderfähig. Es sei denn, sie sind für die technologische und digitale Weiterentwicklung deines Projekts unerlässlich.

Personalausgaben

Externe Schulungen, die die Kompetenzen deiner Mitarbeiter im Rahmen des Projekts erweitern, können gefördert werden. Allerdings sind die eigenen Personalkosten des geförderten Unternehmens in der Regel nicht förderfähig.

Das Programm Digital Jetzt läuft noch bis zum 31. Dezember 2023. Wenn du von den speziellen Bonuspunkten des Programms profitieren möchtest oder in einem Bundesland wie Baden-Württemberg, Berlin, Bayern, Rheinland Pfalz oder Hessen lebst, das keine eigene Förderung Digitalisierung KMU anbietet, solltest du dich beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWK) bewerben. Über ein Losverfahren kannst du am Programm teilnehmen. Bonuspunkte gibt’s, wenn einer oder mehrere der folgenden Punkte auf dein Projekt zutreffen:

1. Unternehmen in strukturschwachen Regionen (+ 10%)
2. Verbundprojekte von Unternehmen innerhalb einer Wertschöpfungskette bzw. eines Netzwerks, z.B. wenn das digitale Vernetzen von Lieferanten, Auftraggebern und Kunden im Fokus steht. (+5%)
3. Investitionen im Bereich Cybersecurity und Datenschutz (+5%)

Die Projektförderung gliedert sich in zwei Fördermodule

Fördermodul 1: “Investitionen in digitale Transformation”

Hier geht es um Investitionen in digitale Technologien und die damit verbundenen Prozesse und Veränderungen in deinem Unternehmen. Das umfasst Hard- und Software, die die interne und externe Vernetzung fördern. Beispiele hierfür sind KI, Cloud-Anwendungen, Big Data, Sensorik, IT-Sicherheit, Datenschutz und datengetriebene Geschäftsmodelle.

Fördermodul 2: “Investitionen in die Mitarbeiter:innen”

Dieses Modul bietet Zuschüsse für die Erarbeitung und Umsetzung einer digitalen Strategie im Unternehmen. Das beinhaltet Themen wie IT-Sicherheit, Datenschutz und allgemein digitales Arbeiten und die dafür nötigen Basiskompetenzen.

Die Förderungen werden als Zuschuss gewährt, der nicht zurückgezahlt werden muss. Für die Umsetzung hast du 12 Monate Zeit.

Klingt interessant? Hier findest du mehr Informationen sowie den Antrag.

Das Förderprogramm “go-digital” ist deine Chance, wenn du ein kleines oder mittleres Unternehmen in der gewerblichen Wirtschaft oder im Handwerk führst. Es unterstützt dich dabei, den digitalen Wandel erfolgreich zu meistern. “go-digital” bietet dir fünf maßgeschneiderte Module, die genau auf die speziellen Bedürfnisse und Herausforderungen deines Unternehmens abgestimmt sind.

Was wird gefördert?

Du erhältst Unterstützung für Beratungsmaßnahmen mit einem Zuschuss von 50 Prozent. Dabei wird ein maximaler Beratertagesatz von 1.100 Euro zugrunde gelegt. Insgesamt kannst du bis zu 30 Beratertage innerhalb von sechs Monaten gefördert bekommen.

1. “Digitalisierungsstrategie”: Hier geht es um Vorhaben zur Digitalisierung und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und -prozesse. Dazu zählen Maßnahmen wie Bedürfnisanalyse, Machbarkeitsanalyse und Risikoabschätzung.
2. “Digitalisierte Geschäftsprozesse”: Du erhältst Beratung zur Einführung von E-Business-Software-Lösungen. Das Ziel ist die Digitalisierung von Arbeitsabläufen in deinem Unternehmen, von Versand über Logistik bis hin zu elektronischen Zahlungsverfahren.
3. “IT-Sicherheit”: Hier steht die IT-Sicherheitsberatung für bestehende oder geplante IKT-Infrastrukturen im Vordergrund. Das Ziel ist der Schutz vor Cyberkriminalität und die Implementierung grundlegender IT-Sicherheitsmaßnahmen.
4. “Digitale Markterschließung”: Dieses Modul unterstützt dich bei der Entwicklung einer Online-Marketing-Strategie. Es geht um die Nutzung von externen Plattformen und Tools sowie Beratung zu nachgeordneten Geschäftsprozessen im Online-Shop.

Mehr zu Digital Go finden Sie hier und können hier ein Beratungsunternehmen finden.

Wenn du auf der Suche nach aktuellen Förderprogrammen der Bundesländer im Bereich Digitalisierung bist, bist du hier genau richtig. Dein Bundesland ist nicht aufgeführt? Es könnte sein, dass zum Zeitpunkt der Recherche die Programme ausgelaufen sind, es kein passendes Programm gibt oder die Fördertöpfe bereits ausgeschöpft sind. Aber keine Sorge, es gibt immer noch Möglichkeiten, wie zum Beispiel über “Digital Jetzt”. Wir unterstützen dich gerne dabei!

Förderprogramme KMU Baden-Württemberg

Digitalisierungsprämie Plus

Mit der Digitalisierungsprämie Plus können kleine und mittelständische Unternehmen in Baden-Württemberg ihre digitale Transformation und Weiterentwicklung vorantreiben. Es gibt zwei Fördervarianten: die Darlehensvariante und die Zuschussvariante. Nachdem du den Antrag abgeschickt hast, dauert es etwa vier Wochen, bis du eine Rückmeldung erhältst. Das Projekt ist bis Dezember 2023 angesetzt. Die telefonische Beratung über die L-Bank ist sehr hilfreich. Also, worauf wartest du noch?

Mögliche Zuschüsse:

• Zuschussvariante: 4.000 € bei Projekten bis 25.000 €
• Darlehensvariante: 25.000-100.000 € (5 % Tilgungszuschuss des Bruttodarlehensbetrags)

Förderbereiche:

1. Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen (digitale Plattformen, UI-, UX-, KI-Lösungen)
2. Digitalisierung von Produktion und Verfahren (CRM, MES, ERP)
3. Digitalisierungsstrategien und Organisationsmaßnahmen (Cloudservice, Datenschutz, Cybersecurity, Social-Media-Kommunikation, Aufbau digitaler Vertriebskanäle, E-Commerce wie Shopseiten)
4. Lizenz- und Systemkosten (12 Monate)
5. Fortbildungen für neu eingeführte Anwendungen

https://www.l-bank.de/produkte/finanzhilfen/digiplus-zuschuss.html

https://www.l-bank.de/produkte/wirtschaftsfoerderung/digitalisierungspraemie.html

https://www.wirtschaft-digital-bw.de/foerderprogramme/digitalisierungspraemie-plus

Förderprogramme KMU Bayern

Digitalbonus

In Bayern gibt es den Digitalbonus mit zwei Fördervarianten. Je nach Unternehmensgröße beträgt die Förderquote 30 % (weniger als 250 Mitarbeiter) oder 50 % (weniger als 50 Mitarbeiter).

Möglicher Zuschuss:

Bis zu 10.000 €, abhängig von 50 % der förderfähigen Ausgaben

Förderbereiche:

1. Einführung neuer digitaler Systeme (ERP, MES, CMS, CRM)
2. Verbesserung der Cybersecurity
3. Externe Experten und Berater

Weitere Infos: https://www.digitalbonus.bayern/

Förderprogramme KMU Nordrhein - Westfalen

MID - Mittelstand Innovativ & Digital

In Nordrhein-Westfalen liegt der Schwerpunkt der MID-Förderprogramme auf Industrie 4.0 und Innovationsförderungen.

MID - Digitalisierung

Hier gibt es Zuschüsse mit einer 60-80% Förderquote, maximal bis 15.000 €. Gefördert werden die Analyse und Umsetzung von Digitalisierungslösungen wie KI und Industrie 4.0.

MID - Analyse

Zuschüsse mit einer 60-80% Förderquote, maximal bis 15.000 €, sind hier möglich. Gefördert werden Analysen von Digitalisierungs- und Innovationspotenzialen.

MID - Assistent

Zuwendungen für Hochschulabsolventen, die projektbezogen direkt im Unternehmen eingestellt werden sollen. Die Zuschüsse gibt es in Form anteiliger Lohnkosten von 15.000 € im Jahr.

MID - Digitale Sicherheit

Zum Entdecken und Beheben potenzieller Sicherheitslücken im Betrieb (Software und Verhalten) gibt es 80% der förderfähigen Kosten für Kleinst- und Kleinunternehmen und 60% für mittlere Unternehmen.

Weiterführende Informationen zu MID: https://www.mittelstand-innovativ-digital.nrw/

Förderprogramme KMU Rheinland Pfalz

BITT - Technologieberatung

In Rheinland-Pfalz unterstützt das BITT-Programm Unternehmen mit einer Förderquote von 50%. Dabei kannst du bis zu 6.000 € erhalten. Das Hauptaugenmerk liegt auf technologieorientierten Beratungsleistungen. Hierbei werden bis zu 15 Beratertage mit einem Tagessatz von 500 € gefördert, um ein Qualitäts- und Innovationsmanagementsystem zu etablieren.

Weitere Infos: https://isb.rlp.de/foerderung/138.html

Förderprogramme KMU Thüringen

Digitalbonus

Thüringen bietet mit dem Digitalbonus eine Förderung, bei der die Förderquote bei 50% liegt. Der maximale Zuschuss beläuft sich auf 15.000 €.

Förderfähige Bereiche sind:

1. Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen, wie zum Beispiel Fernwartung und die Einführung digitaler Standards.
2. Optimierung von Betriebsprozessen durch Systeme wie CRM, MES und ERP.
3. Implementierung oder Aufwertung von Informations- und Datensicherheitslösungen, einschließlich Cloudtechnologien und Sicherheitskonzepten.

Weiterführende Informationen: https://www.aufbaubank.de/Foerderprogramme/Digitalbonus-Thueringen