Elasticsearch ist wieder Open Source: Ein Schritt zurück zu den Wurzeln

  • Maximilian Briegel
  • 02.09.2024

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Ist Elasticsearch Open-Source?

Ja - nun wieder! Kurz zu den Anfängen: Vor wenigen Jahren mussten wir berichten, dass Elasticsearch – einst ein Leuchtturmprojekt der Open-Source-Bewegung – seinen Weg hin zu einer restriktiveren Lizenz einschlug. Dieser Schritt wurde damals durch die Marktverwirrung verursacht, die durch das Auftreten von Amazon Web Services (AWS) und deren eigene Version von Elasticsearch entstand. Elastic, das Unternehmen hinter Elasticsearch, sah sich gezwungen, seine Lizenz zu ändern, um die Kontrolle über sein Produkt zu behalten und eine klare Abgrenzung zu schaffen.

Hier mehr zum Thema und wieso Elasticsearch 2021 zu SSPL Lizenz gewechselt ist.

Doch nun gibt es aufregende Neuigkeiten: Elasticsearch ist wieder Open Source! Elastic hat angekündigt, dass Elasticsearch und Kibana zukünftig auch unter der AGPL-Lizenz (GNU Affero General Public License) verfügbar sein werden, zusätzlich zu den bisherigen Lizenzen ELv2 und SSPL. Damit wird Elasticsearch wieder offiziell als Open-Source-Projekt anerkannt, was in der Community für große Freude sorgt.

Wieso Elastic Search wieder Open-Source ist

Der Wechsel zu AGPL ist ein bedeutender Schritt, der es Elastic ermöglicht, den Begriff “Open Source” wieder mit Stolz zu verwenden. Dies unterstreicht das Engagement des Unternehmens für die Open-Source-Community, trotz der Herausforderungen der letzten Jahre. Elastic hat nie aufgehört, an die Werte von Open Source zu glauben, und diese Rückkehr zu den Wurzeln zeigt, wie wichtig diese Prinzipien für das Unternehmen sind.

Interessanterweise bleibt Elasticsearch auch weiterhin unter den bereits bekannten Lizenzen ELv2 und SSPL verfügbar, was den Nutzern mehr Flexibilität bietet. Die Einführung von AGPL ist also kein radikaler Kurswechsel, sondern eine Erweiterung, die den Wünschen und Bedürfnissen der Community entgegenkommt.

Letztlich dürfte einer der Hauptgründe sein, dass es Elastic ist gelungen ist, den Konflikt mit AWS beizulegen und sogar eine stärkere Partnerschaft aufzubauen. Diese positive Entwicklung ermöglicht es Elastic nun, Elasticsearch wieder als Open-Source-Projekt anzubieten, ohne die Risiken einzugehen, die ursprünglich zur Lizenzänderung geführt haben.

Die Entscheidung, Elasticsearch wieder Open Source zu machen, markiert nicht nur einen wichtigen Meilenstein für Elastic, sondern auch für die gesamte Open-Source-Community. Auch wir als Elastic Search Agentur sind gespannt, wie sich diese Entwicklung auf zukünftige Projekte auswirken wird und freuen uns darauf, weiterhin die besten Technologien für unsere Kunden einzusetzen.

Hier der zum Post von Elasticsearch über diese Entscheidung: https://www.elastic.co/de/blog/elasticsearch-is-open-source-again