Unsere Erfahrung mit Public Clouds
Seit 2007 war Esono AWS Partner und hat zahlreiche Erfahrungen im Umgang mit den unterschiedlichsten Public Clouds von AWS, Microsoft Azure bis Hetzner gesammelt. Unsere Erfahrung möchten wir in diesem Blogpost mit Ihnen teilen.
Die Managed Public Clouds von AWS und Co. sind für viele Mittelständler sowohl ein Segen als auch ein Fluch.
Segen, da die Cloud-Dienste Unternehmen, die über keine eigene IT-Abteilung verfügen, ermöglichen, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren. Fluch deswegen, da mit zunehmendem Managed Service Anteil der Vendor-Lock-In bei entsprechenden Anbietern immer größer wird. Die IT-Infrastrukturen sind ab einem bestimmten Integrationsgrad nur noch aufwendig und mit hohem Ressourceneinsatz zu portieren.
Es gilt also, wie so häufig, den schmalen Grat zwischen Entlastung und Abhängigkeiten sowie Outsourcing zu meistern. Und genau dabei können und möchten wir Sie unterstützen. Wer dieses Thema im Blick hat, kann die Verwendung einer Managed Public Cloud sehr effizient, skalierbar und abgesichert gestalten.
Die Vorteile, die wir in Managed Public Clouds sehen:
- Sehr hoher Grad der Verfügbarkeit der bereitgestellten Services
- Extrem stabiler Betrieb der virtuellen Maschinen und sollte ein Server doch einmal ausfallen, wird einfach ein anderer unter Beibehaltung des bestehenden Storage-Device gestartet
- Keine Ressourcen-Verantwortung und -Zuständigkeit für Hardware wie bei On-Premise Ansätzen
- Meist einfache Desaster Recovery aus Sicherungen
- Sehr gute Skalierbarkeit: wenn situativ ein Vielfaches der normalen Leistung benötigt wird, ist das bei Hyperscalern wie AWS, Azure oder Google Compute Cloud zuverlässig möglich.
Die Nachteile, die wir in Managed Public Clouds von AWS, Azure und Co. sehen:
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Preis-/Leistung: Die Stabilität und Skalierbarkeit hat natürlich auch ihren Preis. Richtig teuer kann es bei AWS, Azure oder Google Compute Cloud vor allem bei Managed Services werden, die nicht nur die virtuellen Maschinen zur Verfügung stellen, sondern auch den kompletten Betrieb bestimmter Dienste oder Softwarekomponenten übernehmen. Hier kann eine Analyse durch uns erhebliche Ersparnispotenziale aufdecken.
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Die Gefahr eines Vendor-Lock-Ins
Gerade bei letztgenannten „höheren“ Services, werden normalerweise Schnittstellen und Arbeitsweisen implementiert, die Anbieterspezifisch sind. Sprich: Ein bestimmter Datenbank-Service von AWS wird in die Applikationen anders als z. B. bei Azure integriert und das wieder anders als bei einer vergleichbaren Open Source-Lösung. Je länger und je mehr solche anbieterspezifischen Services in der IT-Infrastruktur verwendet werden, umso unlösbarer wird die IT-Landschaft auch mit dem jeweiligen Anbieter verbunden. Das führt zu höheren Abhängigkeiten, die zunehmend schwerer aufzulösen sind und Anbietern erlauben, Preise auch abseits von marktüblichen Konkurrenzsituationen zu gestalten.
Unsere Empfehlung lautet daher, auch beim Verwenden einer Public-Cloud einen hohen Grad der Unabhängigkeit beizubehalten, sodass ein Wechsel des Anbieters mit immer noch überschaubarem Aufwand möglich ist. Gerne unterstützen wir Sie hierbei!